__________________________________ Das Buch: "Dilemma - Warum wir unsere Ressourcen zerstören, obwohl wir es doch besser wissen"

______________________________________________ Zweite Auflage; G.Mair, Novum Verlag, 2023

Das Reich der Mitte - eine potente Mutationsvariante der kulturellen Evolution

 

China und Europa - die geschichtliche Entwicklung im Vergleich

Teil 1: Von der Neusteinzeit bis zur Tang-Dynastie


Im oben genannten Titel tritt bereits die grobe Vereinfachung zu Tage, die im folgenden Artikel modellhaft benutzt werden soll: "Europa" und "China" werden als kulturelle Einheiten über den gesamten Verlauf der Geschichte, von den Urzeiten bis heute, betrachtet.
Damit werden Details wie Vielfalt oder Einheit von Völkern, (Sub-)Kulturen, Sprachen, Nationen, Herrschaftssystemen mehr oder weniger absichtlich unterschlagen, genauso wie die im Lauf der Geschichte wechselnde geographische Abgrenzung.
Das hier zugrunde gelegte Denkmodell ist die evolutionäre Entwicklung von Imperien (oder Zentren der Macht) - siehe auch Empire.

"Europa" (zu Beginn der Neusteinzeit genauer: Der Mittelmeerraum) war in seiner geschichtlichen Entwicklung definiert durch:

  1. geographische und klimatische Eignung für Ackerbau, die es erlaubte, einen wachsenden Überschuss zu produzieren
  2. intern generierter zivilisatorischer und technologischer Fortschritt
  3. geographische Umgebung (Flüsse, Meere, Gebirge, Wüsten, Steppen) die als Barriere oder auch stimulierend wirkten
  4. die jeweiligen Nachbarn, die militärisch oder kulturell einwirken konnten

So basierten z. B. die Erfolge der griechisch/römischen Kultur auf der Vorleistung von (a), die islamische Welt stellte einen mächtigen Einfluss dar (d), und die Meereslage (c) stimulierte die europäischen Entdeckungen.


Genau dasselbe gilt für "China". Die folgende Karte zeigt die Geographie und - wiederum grob vereinfachend- ausgewählte Nachbarn.

 
Über weite Abschnitte der Geschichte des "sesshaften", ackerbauorientierten Chinas herrschte eine nachbarschaftliche Bedrohung aus dem Norden, aus dem Steppenraum Zentralasiens, wo sich auf der völlig unterschiedlichen Basis von Nomadentum, Viehzucht und Reiterei regelmäßig schlagkräftige und motivierte militärische Gegner formierten. Die "Große Mauer" mit einer Länge von ca. 6000 km, die - in einfacherer Bauweise und kürzer - bereits im 2. Jh. v.u.Z. errichtet, und bis ins 16. Jh. regelmäßig erweitert wurde, zeugt davon.
Zum Vergleich, der germanische Limes der Römer aus dem 2. Jh. maß ca. 550 km Länge und bestand weitgehend nur aus Gräben, Wällen und Palisaden.
 

Es folgen ausgewählte Etappen der geschichtlichen Entwicklung.


1. Neusteinzeitliche Kulturen

   
  Quelle: E. Tripp (http://www.shiatsu-austria.at/einfuehrung/kultur_38.htm), dort: "Die Darstellung folgt Maurizio Scarpari "Das antike China""

Seit etwa 8000 v.u.Z. sind in Nordchina, seit etwa 6000 v.u.Z an der südchinesischen Küste neusteinzeitliche Kulturen nachgewiesen. Sie kannten den Ackerbau, die Töpferei (es wurden Brenntemperaturen von 1000-1500 oC erreicht, und die östliche, sogenannte Longshan-Kultur [rot gekennzeichnet in der Abbildung rechts], benutzte die Töpferscheibe), Dörfer und die Verwendung von Haustieren (hier Schwein, Schaf, Rind).
Im westlichen Eurasien, genauer im Gebiet des sogenannten "Fruchtbaren Halbmondes", einem Bogen von den Flusstälern des Euphrat und Tigris (heute Irak) zur östlichen Mittelmeerküste (heute Südtürkei, Syrien, Libanon, Israel) waren diese Technologien bereits ca. 2000 Jahre früher entwickelt worden.





 




2. Bronzezeit - Shang/Yin-Dynastie (ca. 1700-1025 v.u.Z.)


Die Bronzezeit begann im 17. Jh. (Bronze ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn, manchmal mit Anteilen von Blei, und härter als reines Kupfer, das schon vorher bekannt war). In dieser - nach den archäologischen Ruinenfunden so benannten - Palastkultur herrschten Könige über einen Adel, der durch Kriegführung (man benutzte den Bogen) und Teilnahme an Opfer- und Wahrsageriten definiert war. Die Technologie zur Herstellung von Bronze-Kultgefäßen entwickelte sich weiter. Das Pferd als Zugtier war bekannt, und wurde mit dem Nackenjoch vor Streit- und Prunkwagen gespannt. Die Herrscher lebten in umwallten Städten in Lehm- und Steinbauweise, und ließen sich in aufwändigen Gräbern mit Beigaben, Tieropfern und Gefolgsleuten begraben. Ab dem 14. Jh. lassen sich bereits ca. 5000 Schriftzeichen nachweisen, die teilweise Laute und teilweise Begriffe darstellten. Das Dezimalsystem und ein aus der Einheit Zwölf in Kombination mit der Sechzig bestehendes Zahlensystem waren in Gebrauch.
In Palästina, Ägypten und Mitteleuropa tauchte die Bronze bereits im 3. Jahrtausend, also früher, auf. In Ägypten war die Hieroglyphenschrift und im Zweistromland (heute Irak) die Keilschrift seit ca. 3000 v.u.Z., ebenfalls früher, in Benutzung. In Anatolien und Syrien wurde das Pferd als Zugtier ab dem 17. Jh., im wesentlichen gleichzeitig, eingeführt.


3. Zhou-Dynastie und "kämpfende Staaten" (1025- 221 v.u.Z.)

 
  Die Kämpfenden Staaten (ca. 450-221 v.u.Z.)
Quelle: Jacques Gernet, "Die chinesische Welt", 1988

Die Epoche ist nach der vorherrschenden Königsdynastie benannt. Die Kolonisation erstreckte sich, im Bereich der Tiefebene, im Norden bis Peking und im Süden bis zur Jangtse-Mündung. Im 8. Jh. setzte ein Machtverfall ein, der ab dem 5. Jh. in die Phase der "Kämpfenden Staaten" mündete, Jahrhunderte des Ringens einer Vielzahl regionaler Staaten um die Macht. Siehe Karte rechts (die Region der Zhou ist etwa in der Mitte zu erkennen).

In dieser Phase fand eine entscheidende organisatorische Entwicklung vom "einfachen" Königtum über das "mehrstufige" Adelssystem ("König" plus "Fürsten" - vgl. das europäische Feudalsystem des Mittelalters) zum Verwaltungssystem ("Beamten" für eine "Zentralmacht") statt.
In Griechenland lief zur selben Zeit (etwa ab dem 6. Jh. v.u.Z.) der organisatorische Wandel über die Entwicklung der Stadtstaaten zur "attischen Demokratie", in der ein ausgewählter Bevölkerungsteil (wohlhabende männliche Einwohner) an Gesetzgebung und Rechtsprechung beteiligt war, und Führungspositionen durch Wahl besetzt wurden.
In der evolutionären Entwicklung des "besseren" Staatsystems aus dem erblichen Königtum der Bronzezeit fand möglicherweise zwischen beiden Regionen eine Weichenstellung statt, die sich in den folgenden zwei Jahrtausenden als signifikant erweisen sollte.

Voraussetzung für den Verwaltungswandel waren Technologieschübe, wie z. B. die zunehmende Urbarmachung, der Einsatz von Düngern, Bewässerungsanlagen in der Landwirtschaft, die Erfindung von Gusseisen (6. Jh.), das z. B. die tiefere Bodenbearbeitung als mit Bronzepflügen erlaubte, der Ersatz des Nackenjochs durch das Brustgeschirr mit Gabeldeichsel für Zugtiere (4. Jht), das Säen in Reihen mit Sämaschinen, ein durch all diese Voraussetzungen ermöglichter Aufschwung von Handwerk und Handel (erste Münzgeldfunde 5. Jh.), sowie mit Hilfe der Perfektionierung des Gebläses die Erfindung des Gusseisens und später des Stahls (2. Jh.).
Dadurch stieg die Bevölkerung erstmals deutlich an und erreichte um die Zeitenwende 57 Millionen Menschen (etwas mehr als das Römische Reich derselben Zeit).
In Europa war Schmiedeeisen (oder Stahl: eine Eisenlegierung mit unter 2% Kohlenstoff, die oberhalb etwa 750oC in eine duktile, d. h. schmiedbare Modifikation übergeht) durch Herstellung in sogenannten Rennöfen bei Temperaturen unter 1300oC, unter dem Schmelzpunkt der Legierung, schon bekannt; das kohlenstoffreichere Gusseisen, das aus der Schmelze, also bei ca. 1400-1600oC, je nach Kohlenstoffgehalt, gewonnen wurde, aber erst ab dem Hochmittelalter (ca. 13. Jh. n. Chr.), also knapp 2000 Jahre später. Stahl aus der Schmelze wurde erst im Lauf der industriellen Revolution hergestellt (18. Jh.).
Münzen wurden in Europa praktisch zeitgleich eingeführt (Griechenland 6. Jh. v.u.Z.)
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Das Verhältnis Ernte : Saatgut lag in Europa bei ca. 4 : 1, gegenüber 10 : 1 für China.

Die freien Ressourcen wurden u.a. für eine aufwändigere Kriegführung eingesetzt. Schwert (6. Jh.), Armbrust (5. Jh.) und Kavallerie (4. Jh.) wurden eingeführt. Fußtruppen wurden wichtiger, damit nahm der Bauernstand an Bedeutung zu; er wurde von Vasallen der Fürsten zu direkten Untertanen der Zentralmacht und gleichzeitig zu Kriegern aufgewertet (Der chinesische Begriff "shi" wandelte sich im Lauf der Zeit von "Krieger" zu "Literat"). Die Belagerungstechnik wurde entwickelt (4. Jh.) und erforderte Spezialisten.
Der Wandel und die wirtschaftlich höhere Bedeutung der Kriegführung musste die Gesellschaft ändern!
Das Reich, das die zunehmenden Ressourcen am schlagkräftigsten nutzen, und die zunehmende Komplexität am besten organisieren würde, hätte den "Schlüssel zur Macht" in Händen.
Organisatorische Verbesserungen waren die Einführung von Agrarsteuern (bei den Bauern, unter Umgehung der Fürsten) (erwähnt ab 6. Jh.), Gesetzestexte (in Bronze gegossen nachgewiesen ab 6. Jh.), die Trennung militärischer und ziviler Funktionen z.B. bei der Verwaltung eroberter Gebiete (4. Jh.).
Die Kernressource war die Kontrolle - über Erfüllungsgehilfen, Einnahmen und Militär.

Der Paradigmenwechsel in der staatlichen Selbstorganisation jener Epoche war begleitet von einer hohen Intensität geisteswissenschaftlicher und philosophischer Reflexion.
Um 500 v.u.Z. lehrte Konfuzius, der die sogenannten "Klassiker" studierte (Sammelwerke von Annalen, Liedern, Riten und Orakelsprüchen aus den vorangegangenen Jahrhunderten), und der sich, angesichts eines wahrgenommenen Moralverfalls, auf die ersten Zhou-Könige berief, die als tugendhafte und vorbildliche Herrscher dokumentiert waren. Die frühere Adelsetikette ersetzte Konfuzius durch eine Morallehre, die die Beziehungen (zwischen Mann und Frau, Vater und Sohn, Herrscher und Untertan, älterem und jüngeren Bruder) in den Mittelpunkt stellt, und das Gute im Menschen durch Erziehung herausarbeitet.
Menzius und Xunzi vertieften diese Gedankengänge im 4. und 3. Jh., stets blieb die ideale Regierung eine Regierung für das Volk, niemals durch das Volk.
Zur selben Zeit vertrat die Schule der sogenannten "Legalisten" die Ansicht, dass die richtigen Regeln und Gesetze den perfekten Staat schaffen würden, d. h. ein zentralistischer Staat mit einem absoluten Herrscher. Strafen und Belohnungen würden die Untertanen steuern. Das Wesen der Menschen, ihre Begabung oder Bildung spielte bei dieser Staatstheorie im Gegensatz zum Konfuzianismus keine Rolle.
Eine dritte Strömung vertraten die Taoisten (Altmeister Laozi, 6. Jh.), die eine individualistische Philosophie der Besinnung, Versenkung in der Natur, meditativer und auch magischer Praktiken vertraten. Im Gegensatz zu den ersten beiden Schulen war der Mensch als Einzelwesen definiert, und nicht als Mitglied einer Gesellschaft.
Am europäischen Zentrum der Macht - den griechischen Stadtstaaten - lehrte in Athen zur selben Zeit Sokrates (5. Jht.), der mit fragenden Dialogen, stets mit dem Menschen als Mittelpunkt, über das Gute und Wege zur Selbsterkenntnis philosophierte, und in seiner Nachfolge Platon, dessen erkenntnistheoretische Themen die Ethik, die Gerechtigkeit und die Staatstheorie waren (interessanterweise vertrat er vor dem Hintergrund der vorhandenen Staatsformen "Tyrannei", "Oligarchie" und "Demokratie" die These, dass die Diktatur, basierend auf einer strikten Erziehungsauswahl der Amtsträger, die beste Staatsform sei).
Um den räumlichen Bogen hier ausnahmsweise global zu spannen, ebenfalls zur selben Zeit lehrte in Indien Buddha, dass der Mensch aus eigener Kraft vollkommene Weisheit und Reinheit erlangen könne, in Israel verkündeten Propheten die Wiederkehr eines Messias und in Persien beschrieb Zarathustra die Welt als Kampf zwischen Gut und Böse bis zum Jüngsten Gericht.
Es kann den Anschein haben, als hätte die soziale Evolution seit dem Startpunkt am Ende der letzten Eiszeit, vor etwa zehntausend Jahren, im Gleichtakt an unterschiedlichen Orten verschiedene gesellschaftliche Mutationen erzeugt.
Wie bei den damals entstehenden Staatssystemen - demokratische bzw. zentralistische Grundtendenzen in Griechenland bzw. China - haben sich auch die geisteswissenschaftlichen Schwerpunkte jener Jahrhunderte - die auf den einzelnen Menschen bezogene, egalitäre und rationale Suche nach Antworten in Griechenland bzw. die Definition der Wertigkeit des Menschen über die Gruppe, Beziehungen und von oben gesetzte klare Regeln in China, über lange Zeit, um nicht zu sagen bis heute, durchgängig ausgeprägt.


4. (Qin- und) Han-Dynastie (221 v.u.Z. - 220)

Der Herrscher der Qin, die die neuen Ressource der Wehrbauernschaft durch direkte Kontrolle am besten zu nutzen wußten, eroberte die anderen Reiche innerhalb von zehn Jahren und ließ sich zum "Erhabenen Herrscher" (dem ersten Kaiser) ausrufen. Die Verwaltung wurde vereinheitlicht, zivile und militärische Distrikte geschaffen, Münzen geprägt, die Schrift normiert, Straßennetze, Kanäle, Bewässerungsanlagen, Poststationen gebaut und die nördliche Mauer in ihrer Länge verdoppelt. Die Herrschaft des Kaisers war offenbar drückend, das Strafsystem sehr hart, der entmachtete Adel opponierte. Der Kaiser deportierte Adlige und Reiche, ließ eine Bücherverbrennung durchführen und 400 Opponenten hinrichten. Nach seinem Tod brach ein Bauernaufstand aus, der zur Machtübernahme der Han führte.
Das Römische Reich jener Zeit hatte etwa diesselbe Fläche und diesselbe Bevölkerung. Das Straßennetz war vergleichbar, der Ackerbau weniger leistungsfähig, die Verstädterung und die Architektur weiter fortgeschritten. Rom hatte knapp eine Million Einwohner (Details zu dessen baulicher Substanz siehe hier). 
In der starken Phase des legalistischen Staates gelang die direkte Kontrolle der Bauern bezüglich der Steuern und des Wehrdienstes durch zentral eingesetzte Beamte. Für diese Zwecke wurden genaue Volkszählungen durchgeführt. Für die Auswahl der Beamten wurden offizielle Prüfungen eingeführt. Dorfgemeinschaftsorganisationen übten einen sozialen Druck für die Regierung aus, und im Rahmen des Straf- und Belohnungssystems wurden 24 Ehrenränge für die gesamte Bevölkerung eingeführt. 127 v.u.Z. wurde per Gesetz die Weitergabe von Titeln und Besitz an einen einzelnen Erben verboten, und damit der Untergang des erblichen Adels besiegelt. Vor dem Gesetz war im Prinzip jeder gleich, dies wurde jedoch in Bezug auf den sozialen Rang und den Verwandtschaftsgrad relativiert.
Das politische System Roms war ebenfalls zentralistisch, zeitweise mit republikanischen Strukturen (gewählte Konsuln, ein adeliger Senat, eine Volksversammlung), zeitweise unter Kaiserherrschaft. Auf den Landgütern arbeiteten Sklaven. Die Verwaltung war ausgeprägt, die Gesetzgebung dürfte fortgeschrittener gewesen sein.  

 
    Quelle: Jacques Gernet, "Die chinesische Welt", 1988

An neuen technischen Entwicklungen gab es die Erfindungen des Papiers, der Schubkarre, der Wassermühle und des Einsatzes der Wasserkraft für metallurgische Gebläse (wichtig für die Erzeugung hoher Temperaturen, s.o.), sowie des Fruchtwechsels. Die Eisenverarbeitung entwickelte sich zum wichtigsten Handwerk, Gießereien beschäftigten bis zu 1000 Menschen. Die Karte rechts zeigt die Wirtschafts- und Handelszentren, darunter die Eisenbergwerke (runde Kreise). Schwerter, Armbrüste aus Stahl sowie Pflüge aus Gusseisen verbreiteten sich.
Die Technologie der Papierherstellung gelangt über die Araber erst im 13. Jh. nach Italien, über tausend Jahre später.

Durch den zunehmenden Handel mit Eisen, Salz, Seide und anderen Gütern entstand eine private Kaufmannsklasse, die zunehmend reich und bedeutend wurde. Der Staat versuchte dies einzuschränken durch Monopolbildung (z. B. für den Eisen- und Salzhandel) oder durch Gesetze gegen den Luxus, sowie eine einheitliche Schiffs- und Wagensteuer - eine gewinnbezogene Besteuerung gelang offenbar nicht. Der Legalismus sah den privaten Handel als Störung der Einnahmequellen des Staates, als unnütze Verschwendung von Gütern und als Korruption des Bauernstandes an.
Auch in Rom war die Besteuerung personen- und landeigentumsorientiert, eine staatliche Umsatzsteuer ist erst ab dem 1. Jh. bekannt. Auf den lokalen Märkten wurden allerdings fixe und Umsatzsteuern erhoben. Der Staat unterstützte den Handel, so wurden z. B. die Getreideflotten aus Ägypten durch Kriegsschiffe gegen Piraten geschützt.

Zahlen für die bei staatlichen Aktionen beteiligten Menschen belegen die damalige Wirtschaftskraft: Für den Bau der Stadtmauern der neuen Hauptstadt der Han, Chang'an, wurden zwei Jahre lang 150 Tausend Arbeiter beschäftigt. Für Umsiedlungen von "Wehrbauern", zur Kolonialisierung oder aufgrund von Überschwemmungskatastrophen sind Zahlen von bis zu mehreren hundertausend Menschen belegt. Zur Reparatur eines Dammbruches am Gelben Fluss wurden hunderttausend Soldaten eingesetzt.

Mit Infanterie- und Kavallerieheeren derselben Größenordnung wurden die Xiongnu, ein erstarkendes Reich der Mongolei, im Norden nachhaltig zurückgedrängt, und weitere Eroberungen reichten im Nordosten in die Mandschurei, im Süden bis ins tropische Yunnan und Bereiche von Vietnam, sowie im Osten bis Korea, wo jeweils Militärkommandaturen errichtet wurden.
Das römische Heer war zur Zeitenwende insgesamt ca. 200-300 Tausend Mann stark (etwa 35 Legionen à 5000 Mann plus Hilfstruppen), und hatte zu Eroberungen von Italien aus im gesamten Mittelmeerraum geführt.
Die militärischen Eroberungen wurden von regen diplomatischen Aktivitäten begleitet. In den vier Jahrhunderten der Han-Zeit wurden die Nachbarn mit Geschenken förmlich überschwemmt, die als politische Methode den Einfluss sichern sollten, und auch eine Art staatlichen Handel darstellten (die "Gegengeschenke" waren aber regelmäßig und systematisch nicht vom selben Wert). In Zahlen: Das Kaiserreich hatte jährliche Einnahmen von ca. 10 Mrd. Münzeinheiten (neben den Privateinkünften des Kaisers von 8 Mrd.), davon wurden 3-4 Mrd. für Geschenke verwendet, also etwa ein Drittel. An die - besiegten und friedlichen - Xiongnu gingen jährlich allein Seidenwaren für 0,1 Mrd. Münzeinheiten (1 % des Staatshaushaltes). Seide war, neben Eisenwaren, ein begehrter und wichtiger Luxusartikel, dessen Geschenkvolumen z. B. in den 50 Jahren vor der Zeitenwende um den Faktor sechs wuchs. Die Geschenkpolitik wurde unterstützt durch die Entgegennahme von hochrangigen Geiseln, die am Kaiserhof eine Erziehung genossen und auch hohe Funktionen innehaben konnten.
In Europa wurden Tribute in Form von Sklaven oder Naturalien stets durch den militärisch Unterlegenen geleistet, und Frieden wurde gelegentlich durch vertraglich festgelegte regelmäßige Zahlungen zu erkaufen gesucht, etwa mit den Germanen oder den Persern.
Der Eigentumsbegriff war ein völlig anderer.

Fernkontakte
wurden ebenfalls wahrgenommen. Der Seeweg nach Indien ist beschrieben (1. Jh. v.u.Z.), sowie die Anwesenheit von Gesandschaften aus Indien, Java (1. Jh.), und Rom (2.-3. Jh.). Die Seidenstraße war aktiv und verband China mit Nordindien, dem Partherreich (heutiges Iran) und Europa.
 
Geisteswissenschaftlich wurde in der Han-Zeit dem Legalismus eine esoterische Komponente hinzugefügt, die aus den Klassikern schon bekannt war, nämlich die Lehre der fünf Elemente und des Yin und Yang (männliches und weibliches Prinzip), die die Bedeutung von Wechselbeziehungen betonte und dem Legalismus eine magisch-religiöse Bedeutung gab. Der Kaiser bewahre die Harmonie des Kosmos, indem er Strafen - unheilbringend - und Belohnungen - heilbringend - abgewogen im Ausgleich halte.
 
Die Neuerung und der Erfolg des zentralistischen Staates hatte in der Schaffung einer Verwaltung und dem direkten Zugriff auf die Masse der Kleinbauern bestanden. Dies setzte einen gesellschaftlichen Wandel in Gang. Am Hof bildete sich aus den Eunuchen (im Kaiserpalast durfte außer dem Kaiser selbst kein Mann wohnen) eine mehr oder weniger mächtige Gruppe, die, häufig gemeinsam mit den Kaiserinnenfamilien, ihre eigenen Interessen durch Intrigen verfolgte. Aus den gebildeten Beamten entstand eine eigene Klasse, die sogenannte "Gentry" (aus dem englischen für "Landadel"), die, wie die Großgrundbesitzer und die gewachsene Schicht der Kaufleute, Machtgruppen außerhalb des kaiserlichen Einflusses bildeten und insofern den zurückgedrängten Erbadel ersetzten.
Sobald die Korruption dieser Gruppen die Zentralmacht zu sehr schwächen würde, würde das System zusammenbrechen. Dies geschah ab dem 2. Jht., und aus durch eine schwere Agrarkrise hervorgerufenen Unruhen entwickelte sich 184 der Aufstand der "Gelben Turbane", einer taoistisch inspirierten militärisch organisierten Sekte, die bereits im selben Jahr über 300 Tausend Mitglieder zählte. 220 war die Han-Dynastie und das geeinte Reich am Ende.

Die folgenden vier Jahrhunderte, in der westlichen Geschichtsschreibung "chinesisches Mittelalter" genannt wegen der Analogie zum europäischen Mittelalter, sahen einen Zerfall des Reiches und einen Zusammenbruch der städtischen Wirtschaft. Die klassische Bildung und die Philosophie der Han-Zeit wurde nicht mehr gepflegt, die Religiosität nahm zu, und der Buddhismus sollte seinen Weg aus Indien nach China finden.
Nach dem Zerfall des weströmischen Reiches im 5. Jht. brachen Ordnung, Wirtschaft und Geisteswesen in Europa ebenfalls zusammen. Analog dem Buddhismus in China sollte eine Erlösungsreligion - das Christentum - eine zunehmende Rolle spielen.
Doch hier endet die Parallele. Während das Römische Reich nie wieder auferstehen sollte, und die europäischen Gesellschaften zivilisatorische Rückschritte hinnehmen mußten, während die Traditionen des Wissens nur von der Kirche bewahrt, aber auch zensiert wurden, erstand das Chinesische Reich aufs Neue, und mit größerer Macht.


5. (Sui- und) Tang-Dynastie (581-907)

Aus über einem Dutzend Einzelterritorien des sogenannten "Mittelalters" wuchs das wieder geeinte Reich der Tang-Dynastie innerhalb von eineinhalb Jahrhunderten (7. Jh. bis erste Hälfte 8. Jh.) zu seiner bisher größten Ausdehnung und wurde mit Abstand zum mächtigsten Reich der Erde.
Als Auslöser des Erfolges werden geänderte Militärtraditionen gesehen. Im "Mittelalter" hatten Angriffe und kulturelle Beeinflussungen aus den Nomaden-Steppen des Nordwestens eine Militäraristokratie heranwachsen lassen, die die Pferdezucht hochschätzte und kampfbereit war. Reitende Bogenschützen bildeten die beste Waffentechnik der Zeit; man spielte Polo, das wohl aus Persien importiert war. Beide ersten Kaiser der Sui- und der Tang-Dynastie waren Generale, die mit einem Putsch zur Macht kamen.

Darauf folgten nach der Wiedervereinigung, wie bei den Han,

a) die Reorganisation der Verwaltung:
Es wurden 10 Regionen mit Verwaltungs-, Finanz- und Justizinspektoren geschaffen, eingeteilt in Präfekturen und Unterpräfekturen (zu je mehreren Zehntausend Einwohnern). Zu den Akademien in den beiden Hauptstädten (Chang'an und Luoyan) wurden in jeder Unterpräfektur Schulen gegründet. Die Zentralverwaltung bestand aus sechs Ministerien, der kaiserlichen Kanzlei, einem Sekretariat und dem Zensorat, einem Aufsichtsorgan zur Aufdeckung von Korruption und Betrug sowie zur Entgegennahme von Beschwerden der Bevölkerung. Oberstes Organ war der Staatsrat, bestehend aus dem Kaiser und den sechs Ministern. Die klassische Dichtung wurde als Bestandteil der Beamtenprüfungen eingeführt.    
b) die Förderung des Kleinbauernstandes als wichtige Einnahmequelle:
Dazu wurde 624 eine Agrarverordnung "System der gleichmäßigen Landverteilung" erlassen, die das großflächige Ackerland (für Weizen, Hirse, Gerste) pro männlichen Erwachsenen auf Lebenszeit zuteilte. Wohnhäuser, Gärten und Maulbeer- oder Hanfpflanzungen waren davon ausgenommen. Wie, wo und wie lange dieses Gesetz tatsächlich umgesetzt wurde, ist allerdings kaum belegt.
c) öffentliche Bauten:
Der erste Große Kanal wurde gebaut, der von Hangzhou im Süden über den Jangtse und den Gelben Fluss in der Nähe von Luoyang bis kurz vor Peking führte (s. Karte unten links). Er war über 1800 km lang, 40 m breit, begleitet von einer Straße mit Relaisstationen und Getreidespeichern (deren größter fasste 1,2 Mio. Kubikmeter), und transportierte neben Seidenwaren bis zu ca. 100 Tausend Tonnen Getreide und 400 Tausend Kubikmeter Reis pro Jahr. Damit war eine logistische Infrastruktur geschaffen, regionale Ernteunterschiede ausgleichen zu können, sowie insbesondere auch den im Süden angebauten Reis verteilen zu können, der durch die neue Technologie des Umsetzens der Schößlinge einen ersten Boom erlebte.
Städte wurden neu- oder ausgebaut, darunter besonders aufwändig die Hauptstädte Chang'an und Luoyang. Chang'an war schachbrettartig angelegt, mit Außenmauern einer Kantenlänge von je ca. acht Kilometern, und enthielt 110 ummauerte Viertel, zwei riesige Märkte, eine vier Quadratkilometer große Verwaltungsstadt, Dutzende von Klöstern und Kirchen sowie den Kaiserpalast (s. Stadtplan unten rechts). Die Einwohnerzahl betrug über eine Million, man schätzt den Ausländeranteil an Kaufleuten, Missionaren usw. auf über 100 Tausend Personen. Chang'an war die größte und kosmopolitischste Stadt der Erde.
Das Rom des untergegangenen weströmischen Reiches hatte unter 50 Tausend, Konstantinopel, die Hauptstadt des oströmischen Reiches, etwa eine halbe Million Einwohner. Das Frankenreich Karls des Großen hatte keine Hauptstadt, er zog von Pfalz zu Pfalz.

Gegen die Bedrohung durch die Türken seit dem 6. Jh. wurde die zweite große Bauetappe der Großen Mauer durchgeführt.

  Quelle: Jacques Gernet, "Die chinesische Welt", 1988   Quelle: Jacques Gernet, "Die chinesische Welt", 1988



 

 
       Quelle: Konrad Seitz, "China - Eine Weltmacht kehrt zurück", 2006

Die Basis der militärischen Steppentradition der Kavallerie wurde ausgebaut. Die Zahl des staatlichen Pferdebestandes stieg von 5000 auf 700 Tausend (7. Jh.). Damit gelang die im Norden die Abwehr der Osttürken (Mongolei) und im Westen der Sieg über die Westtürken (Ili-Tal, südlich des Balchaschsees). Die Seidenstraße bis über den Pamir hinaus, bis an den Oxus (Amudarja) im  Vorhof des persischen Sassanidenreiches, war in chinesischer Hand. Die Karte rechts zeigt die Geographie.
Das Frankenreich hatte grob ein Drittel, das Oströmische Reich ein Sechstel dieser Ausdehnung.

Das Wirtschaftswesen entwickelte sich weiter. Die Besteuerung des zunehmenden Handels wurde verbessert (allerdngs unter Begünstigung der Großkaufleute, die als Eintreiber eingesetzt waren), und der Wechsel wurde erfunden (9. Jh.). Nachgewiesen ist dies z. B. bei den Teehändlern, die ihren Erlös beim Verkauf in der Hauptstadt mit einem solchen bezahlt bekamen, den sie in ihrer Heimatregion in Naturalien umtauschen konnten.
In Europa wurde der Wechsel erst im 13. Jh. eingeführt, von den sich damals etablierenden Finanzzentren der toskanischen Städte, die den Mittelmeerhandel beherrschten (s. auch Geschichte des Finanzwesens).

Wissenschaft und Technik:
Mönche konstruierten eine hydraulische Uhr mit Hemmung; die Zahl der Medizinstudenten je Unterpräfektur wurde festgelegt, sowie deren Prüfungskanon (8. Jh.); Patrouillenschiffe mit pedalgetriebenem Schaufelradantrieb wurden gebaut; der Blockdruck wurde erfunden (9. Jh.).
Der Buchdruck in seitenweisen Blöcken erlaubte sowohl die raschere Verbreitung von Wissen in der gebildeten Elite (bereits im 10. Jh. wurden alle Klassiker herausgegeben) als auch das Entstehen von Volksliteratur.
In Europa schrieben die christlichen Mönche und Schriftgelehrten noch mit der Hand auf Pergament. Der Letterndruck sollte erst 600 Jahre später erfunden werden. 

Der erste vollständig erhaltene Rechtskodex (7. Jh.) beschrieb in 500 Paragraphen eine umfassende Liste von Straftaten. Die Strafe hing, gestaffelt nach einem detaillierten Zusammenhang mit der gesellschaftlichen oder familiären Status-Beziehung zwischen Täter und Opfer, ausschließlich von der Tat ab. Der Richter hatte Motive oder die "Schwere" der Tat nicht zu beurteilen. Tat und Strafe waren wesensmäßig identisch.
Auf dem Land gab es in der Praxis ein Banditentum, das als chronisches Übel hingenommen wurde, insbesondere, da man auf lokaler Ebene mit den Anführern verhandeln konnte. Die Gruppenhaftung der Dörfer und Verwaltungseinheiten übte einen stabilisierenden Einfluss aus. Die Kontrolle durch die Zentralregierung bestand typischerweise aus nur ein bis zwei Beamten pro Unterpräfektur.
 

 
   Die wichtigsten Pilgerfahrten chinesischer buddhistischer Mönche nach
 Indien

  Quelle: Jacques Gernet, "Die chinesische Welt", 1988
   

Die erste Hälfte der Tang-Dynastie war offen für ausländische Einflüsse. Der Buddhismus, schon vor dem 4. Jt. bekannt, wurde durch Pilgerreisen an seinen Quellen erforscht (s. Karte rechts), breitete sich in verschiedenen Sekten aus und führte zur Gründung von Klöstern. Felsstatuen (der größte, der Buddha von Leshan in Sichuan, mißt 71 m) wurden errichtet.
Fast zeitgleich mit dem Erstarken des Buddhismus in China (5. bis 8. Jh.) breitete sich in Nordeuropa das Christentum aus. Nachdem es im Römischen Reich im 4. Jh. Staatsreligion geworden war, wurden zur Zeit der Tang-Dynastie die Germanen, Sachsen, Iren und Kelten missioniert. 
Der manichäische und der nestorianisch-christliche Glaube fanden aus Persien Zugang. Ein früher Kontakt mit dem Islam war militärischer Natur, in der Schlacht am Talas (südwestlich des Balchaschsees) schlug das Abbassidenkalifat, das zuvor das Sassanidenreich in Persien erobert hatte, im Jahr 751 ein chinesisches Heer und stoppte damit deren Vormarsch.
Nahezu zeitgleich schlugen in Poitiers (Westfrankreich) die Franken 732 die Araber und verhinderten das weitere Vordringen des Islam über Spanien hinaus.
Im Jahr 798 besuchte eine Gesandschaft des Kalifen Harun al Rashid Chang'an.
Die Hafenstadt Kanton im Süden wuchs für die zunehmende Bedeutung des arabischen Seehandels über Indien. Moscheen wurden gebaut, die Einwohnerzahl betrug über 200 Tausend.
Die Seefahrt der europäischen Mächte beschränkte sich auf das Mittelmeer; ab dem 8. Jh. zogen die skandinavischen Wikinger auf Beutezüge aus.

Kambodscha und Champa (Südvietnam) erkannten die chinesische Oberhoheit an, Japan und Korea wurden wesentlich durch die chinesische Kultur beeinflusst.

Die starke Expansion in einem riesigen Gebiet (die Ost-West-Ausdehnung des Reiches betrug ca. 5000 km) bedingte auch in Friedenszeiten eine hohe militärische Präsenz, die schwierig zu kontrollieren war. Der erste Aufstand eines regionalen Heerführers (755) läutete den Abstieg des Tang-Reiches ein. Mit dem Versagen des außenpolitischen Abwehrsystems  griffen Uiguren(aus der Mongolei) und Tibeter an, Vietnam und Korea erklärten ihre Unabhängigkeit. Die Militärbezirke machten sich de facto selbständig.
Der Buddhismus hatte sich durch den Aufbau von Klöstern erheblichen Reichtum und Landbesitz verschafft, das Armutsgelübde war in Vergessenheit geraten, ungebildete und falsche Mönche entzogen sich durch ihren Status der Steuerpflicht. Die in ihrer politischen Kontrolle bereits eingeschränkte Tang-Regierung beschnitt die buddhistischen Kulte, über 400 Tausend Mönche und Angestellte wurden säkularisiert, das Vermögen der Klöster eingezogen, über 4600 Klöster zerstört. Im Jahr 845 erging ein allgemeines Verbotsdekret für ausländische Religionen.
Im wesentlichen eine Sekte sollte in den folgenden Jahrhunderten überleben, nämlich der Chan- (japanisch: Zen-)Buddhismus.
Die Weltmacht China hatte sich jedoch gegen das Zulassen einer wirtschaftlich und machtpolitisch wirksamen Kirche entschieden, sowie für die Abschottung gegen ausländische Einflüsse.

Wie der Gesamtvergleich zeigt, war das europäische Kernreich jener Zeit, das Frankenreich (Ostroms Einfluss war abnehmend), in Größe und Bevölkerung (grob 5 Mio. Einwohner), in Verwaltung und Wirtschaft, in Kultur und Technologie um Jahrhunderte zurück.
Das Saatgut des Altertums schlummerte in den Köpfen und den Bibliotheken weniger Wissenszentren, und die Einflüsse der Islamischen Welt sollten mit dazu beitragen, diese erst in der Renaissance wieder zu heben.

Quelle für Daten der chinesischen Geschichte im wesentlichen: Jacques Gernet, "Die chinesische Welt", 1988



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