Zivilisation 2.0 als sich selbst beschleunigender Prozess einer Symbiose Mensch-Maschine: Fluch oder Segen?
Zivilisation 2.0 - Fortschritt außer Kontrolle?
Oktober 2010
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Iguaçu-Wasserfälle, Brasilien 2000 |
Quelle: Olsberg, "Schöpfung außer Kontrolle", 2010
Der Betrunkene, der nach den Spielregeln auf seinem Weg nach rechts bei jedem Schritt statistisch neutral nach rechts oder links torkelt, entfernt sich im Lauf seines Weges immer weiter von der Häuserzeile (Wand der geringsten Komplexität), ohne einen inneren Antrieb besitzen zu müssen, nach oben (Richtung der höheren Komplexität) zu streben.
Richard Dawkins übertrug 1976 den Begriff der Evolution auf Gedanken und Ideen und prägte dafür den Begriff "Mem" (in namentlicher Analogie zum Gen). Siehe Buchtipp Nr. 2 und Soziale Evolution.
Karl Olsberg verallgemeinerte den Evolutionsgedanken auf alle zivilisatorischen Güter. Einen Schwerpunkt legte er auf die Informationstechnologie, die durch ihre rasante Entwicklung und gleichzeitig katalytische Beschleunigungswirkung auf die Verbreitung von Informationsinhalten einen dramatischen Einfluss auf die Gesellschaft hat.
Die logischen Konsequenzen, die sich aus der Anwendung des Evolutionsbegriffes auf die Informationsverarbeitung - im Großhirn des Menschen im Wechselspiel mit Computern - für den Fortschrittsbegriff ergeben, werden in diesem Artikel ausgeführt; wesentliche Gedankengänge dazu
folgen Karl Olsberg, siehe auch Buchtipp Nr. 6.
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