_ "Dilemma - Warum wir unsere Ressourcen zerstören, obwohl wir es doch besser wissen"

__ Zweite Auflage; G.Mair, Novum Verlag, 2023

Soziale Evolution im Tierreich und bei der Spezies Mensch - wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Betrachtungen

 

Soziale Evolution

 

Homo sapiens ist zum Opfer seines eigenen evolutionären Erfolges geworden. Seit ca. 50 000 Jahren aus Afrika heraus eine global-invasive Spezies, mit einer für sein Körpergewicht durch kein anderes Lebewesen erreichten Vermehrungsrate, ist er dabei, durch schiere Masse und durch Verhalten seine Lebensgrundlagen zu zerstören.
Dieser "Erfolg" wurde möglich durch verschiedene biologische Gegebenheiten, darunter die Entwicklung des Großhirns, das zu komplexen sozialen (seine Gruppe betreffend) und extern wirksamen (seine Umwelt betreffend) Verhaltensweisen führte.
Ein reflektierendes Augenmerk auf diese - auch eigenen - Verhaltensweisen, durch laienhaft, naturwissenschaftlich oder auch historisch orientiertes Nachdenken mag helfen, die Eigenarten, Beschränkungen und Freiheitsgrade des persönlichen und des vernetzten sozialen Handelns besser zu verstehen.  

In diesem Kapitel werden einige Beispiele vorgestellt.

 

Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus) mit gewöhnlichem Putzerlippfisch (Labroides dimidiatus), Rotes Meer, 2007
Ein Beispiel für Kooperation im Tierreich