__________________________________ Das Buch: "Dilemma - Warum wir unsere Ressourcen zerstören, obwohl wir es doch besser wissen"

______________________________________________ Zweite Auflage; G.Mair, Novum Verlag, 2023

Insektensterben: Wissensstand, Ursachen, Maßnahmen

 

Insektensterben in Mitteleuropa


November 2024

   
  Zweigestreifte Quelljungfer
Quelle alle Fotos: Mair (10)
       Feuerwanzen                       Admiral 
 Spanische Fliege    

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1. Definition
Insekten sind die weltweit größte Tierklasse - rund eine Million Arten, mehr als die Hälfte aller bekannten Tierarten. Sie haben alle ein Exoskelett und sechs Beine. Zu ihnen gehören die Käfer - die größte Ordnung -, die Hautflügler (wie die Bienen und Ameisen), die Zweiflügler (wie die Fliegen) und die Schmetterlinge, die zusammen über 80 % aller Insektenarten ausmachen; weiterhin noch die Libellen, die Heuschrecken, die Schaben und viele andere Ordnungen. Andere Exoskelett-Tiere mit etwa acht Beinen (Spinnen) oder mehr Beinen (z. B. Tausendfüßer) sind Verwandte durch das übergeordnete Taxon, den Stamm der Gliederfüßer (Arthropoden).    

2. Bedeutung
Insekten liefern verschiedene Ökosystem-Dienstleistungen, wie etwa die Bestäubung von Pflanzen, die Bereitstellung von Nahrung für Lebewesen weiter oben in der Nahrungskette (z. B. Vögel), die Schädlingsbekämpfung und die Remineralisierung organischer Substanz (Unterstützung der Zersetzung).

3. Daten zum Insektensterben
Wegen der Kleinheit der Tiere und der hohen Artenzahl ist die Zählung der Tiere schwieriger als etwa das Zählen afrikanischer Elefantenbestände.
Man benutzt unter anderem folgende Methoden:
a) Messung der Abundanz (der Anzahl der Individuen) von ausgewählten Arten oder Insektengruppen in festgelegten Arealen oder auch die Wägung der Biomasse von Insekten;
b) Feststellung von regionalen Vorkommen oder der Verbreitung von Arten, d. h. des Auftretens von ausgewählten Arten in festgelegten Arealen;
c) Einordnung der Häufigkeit und der Bestandsentwicklung in größeren Arealen und danach ggf. Einordnung bestimmter Arten in die "Rote Liste" der gefährdeten oder vom Aussterben bedrohten Arten.
   Die Methoden zur Feststellung oder Zählung von Insekten oder Insektengruppen variieren je nach Lebensraum und Lebenstyp: Damit ist gemeint, dass man etwa Fluginsekten fängt (z. B. per standardisiertem Käscherfang oder mit Hilfe von reusenartigen Fallen) oder Bodeninsekten (mit Hilfe von Bodenproben) oder nachtaktive Fluginsekten (z. B. durch Lichtfallen).

Während jeder ältere Autofahrer den Insektenrückgang in den vergangenen Jahrzehnten an seiner Frontscheibe nach längeren Fahrten beobachten konnte, rückte in Deutschland das Thema Insektensterben mit der sogenannten Krefeld-Studie stärker ins Licht der Öffentlichkeit. In dieser Studie wurden 27 Jahre lang (1989-2016) Flugfallen in insgesamt 63 deutschen Schutzgebieten aufgestellt und die gefangene Biomasse ausgewertet. In dieser Zeit ging die Biomasse durchschnittlich um 67 % zurück (1)
In einer Metastudie wurden weitere Daten dargestellt (2):

  • Das regionale Vorkommen einiger ausgewählter Tagfalterarten im Offenland und im Wald nahm in Deutschland von 1900 bis 1990 auf rund ein Viertel ab.
  • In Südengland nahm zwischen 1970 und 1989 auf Getreidefeldern die Insektenanzahl um 50 % , die Insektenbiomasse gar um 90 % ab (größere Insekten waren also stärker betroffen).
  • In einer ackerbaulich geprägten Agrarlandschaft in Dänemark wurde der Rückgang der an Windschutzscheiben getöteten Insekten gemessen: In 20 Jahren (1997-2017) ein Rückgang um 80 %.
  • In den Niederlanden gingen ausgewählte Tagfalterarten (40 Arten) zwischen 1910 und 2014 in ihrer Verbreitung auf 20 % (Grünland und Heide) bzw. 40 % (Wald) zurück.
  • In Deutschland sind 26 % der in der Roten Liste aufgeführten Insekten gefährdet. Diese umfasst rund ein Viertel aller in Deutschland nachgewiesenen Insekten.
  • In Bayern sind zwischen 1750 und 2000 13 % der damals bekannten Schmetterlingsarten ausgestorben, davon mehr als die Hälfte in den letzten 30 Jahren (3).


Es gibt auch Gegenbeispiele - so breiten sich insbesondere wärmeliebende Insekten teilweise aus. Die Daumenregel   der Krefeldstudie "in 30 Jahren 2/3 verloren" scheint jedoch ein guter Merksatz.

Gut erkennbar ist der Mangel an Insekten auch am Rückgang der Offenlandvögel, für die diese als Nahrung eine wesentliche Rolle spielen. Beispiel Rebhuhn, das zur Jungenaufzucht Insektennahrung benötigt: Während in Deutschland im Jagdjahr 1935/1936 noch mehr als zwei Millionen Rebhühner erlegt wurden, wird der Bestand 2017 nur noch auf 21 000 bis 37 000 Reviere geschätzt - ein Rückgang um über 99 %.



          Kaisermantel                            Moschusbock          Kreuzspinne             Zackeneule    Gemeine Streckerspinne

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4. Treiber des Insektensterbens (2)
Die vier weltweit bedeutendsten Treiber für den Rückgang der Insekten-Artenvielfalt sind sämtlich menschengemacht. Es sind dies, nach abnehmendem Einfluss sortiert:

  • Landnutzungswandel - insbesondere Intensivierung der Nutzung, Biozideinsatz und Düngung
  • Klimawandel
  • Eintrag von atmosphärischem Stickstoff
  • Neobiota

 
        Landnutzung in Deutschland
Quelle: (4)  
   70 % der Landwirtschaftsfläche sind
   Ackerland, 30 % Wiesen und Weiden
    .

Der Landnutzungswandel ist mit Abstand der größte Treiber. Dort kann unterschieden werden zwischen

quantitativer Veränderung der Landnutzung (zum heutigen Stand siehe Kreisdiagramm rechts):

  • "Ödland" wie Heide oder Moore nehmen ab (z. B. Abnahme um 90 % in Dänemark und Niederlande, Abnahme von Mooren in Deutschland, Niederlande und Belgien um 99 %), ebenso Magerwiesen, Magerweiden, dafür nimmt die Fläche der intensiven Landwirtschaft zu.
  • Siedlungs- und Verkehrsflächen nehmen zu (in Deutschland Verdoppelung in rund 60 Jahren), damit werden zusätzlich Zerschneidungseffekte erzeugt.


und qualitativen Veränderungen:

  • "Meliorationen", zumeist Trockenlegung, die Feuchtbiotope zerstört, sowie Flurbereinigung, die zur Zerstörung zahlloser Kleinbiotope wie Hecken, Steinmauern, Hohlwege, Säume, Feldgehölze und Kleingewässern führte
  • Einsatz von (überschüssigem) Stickstoffdünger, der nicht nur direkt auf Nutzflächen ausgebracht wird, sondern auf dem Umweg über die Luft auch in magere Böden eingetragen wird. Die breite Anwendung mit heute durchschnittlich 120 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr erfolgte in Deutschland ab den 1960- / 1970-er Jahren.
  • Der breite Einsatz von Pestiziden (Herbizide, Fungizide, Insektizide) begann im selben Zeitraum. Seit den 1990ern ist die hocheffektive Insektizid-Stoffgruppe der Neonicotinoide im Einsatz.
  • Im Rahmen der Intensivierung nahm die Vielfalt der Anbaufrüchte ab. Sommergetreide ging stark zurück und auch die den Winter überdauernden Stoppeläcker verschwanden weitgehend.
  • Auch im Grünland erfolgten umfangreiche Intensivierungen, bedingt durch Düngung, höhere Nutzungshäufigkeit (mehrmaliges Mähen oder intensiveres Beweiden), den Einsatz von Kreisel- und Scheibenmähern, Silagenutzung (5a) statt Heunutzung und hohe Schlagkraft, d. h. gleichzeitig werden oftmals große Flächen innerhalb kurzer Zeit gemäht. Auch ging die Beweidung magerer Böden durch Schafe, Rinder, Pferde, Schweine und Ziegen auf ein verschwindendes Maß zurück, ebenso die Streuwiesenbewirtschaftung (5b).


In den osteuropäischen Ländern, die erst später zur EU kamen, traten diese Effekte der Intensivierung erst verzögert auf (um die 2000er Jahre), verursacht durch die Subventionierung der Landwirtschaft durch die EU im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Der Anbau "nachwachsender Rohstoffe" zur Energieerzeugung (Mais, Raps, Getreide) bewirkte in Mitteleuropa einen weiteren Schub bei der Intensivierung.


Neben der Landwirtschaft mit Grünland und Äckern ist auch die Waldfläche zu betrachten.
Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde Wald vielfach als Nieder- oder Mittelwald bewirtschaftet, mit Umtriebszeiten von 10 bzw. 40 Jahren. Auch Waldweide war weit verbreitet. Heute werden in Europa noch 10 % der Waldfläche als Nieder- und Mittelwald bewirtschaftet, in Deutschland nur noch 0,7 %.
Diese Nutzungsformen führten zu offenen, lichtdurchfluteten Wäldern mit mosaikartigem Nebeneinander unterschiedlich alter Bestände, günstig für die pflanzliche und auch für die Insekten-Biodiversität.
Im Rahmen der Intensivierung wurde die Hochwaldwirtschaft eingeführt, die Wälder wurden dichter und dunkler, teilweise mit Monokulturen. Was wirtschaftlich ein Erfolg war - der Holzvorrat pro Waldfläche in Europa hat sich seit 1950 verdreifacht - führte zu einer Monotonisierung der Biotopstrukturen, analog zur Landwirtschaft. Die großmaßstäbliche Ausbringung von Insektiziden gegen sogenannte Forstschädlinge wie Maikäfer und Borkenkäfer beschränkte sich auf den Zeitraum der 1950er bis 1970er Jahre.
Tot- und Altholz, ebenfalls relevant als Lebensräume u. a. für Insekten, war schon vor der Intensivierung der Hochwaldwirtschaft, d. h. bereits im 18. und 19. Jh., durch Übernutzung für Bau- und Brennholz weit entfernt von einem naturnahen Wald-Lebenszyklus. Die Situation hat sich heute kaum verbessert.

Auch Siedlungslandschaften haben sich qualitativ verändert. Aus den Gärten mit Kleintierzucht und Gemüseanbau wurden pflegeleichte und monotone Gärten mit Rasenflächen, exotischen Pflanzen oder gar Schotterbelegung. Die Nachverdichtung reduziert den Grünanteil in Städten und Gemeinden. In diesem Zusammenhang kann auch die erhöhte Beleuchtungsdichte ("Lichtverschmutzung") genannt werden. 

5. Auswirkungen auf Insekten (2)
Insekten werden - mit wenigen Ausnahmen - nicht gejagt/gewildert wie Bären oder Nashörner oder "entnommen" wie Holz oder Fisch. Damit ist die wichtigste unabdingbare Voraussetzung für ihr Gedeihen das Habitat (6).

  • Landwirtschaft: Habitate werden verkleinert und verschlechtert. "Ausgeräumte Landschaften" der intensiven Bewirtschaftung bieten z. B. keine Blütennahrung mehr.
  • Landwirtschaft: Herbizide reduzieren Wildpflanzenwuchs, Insektizide schädigen und töten.
  • Landwirtschaft und Siedlungen/Verkehrswege: Habitate werden fragmentiert, sodass Populationen sich nicht mehr austauschen können; genetische Inzucht kann die Folge sein, was möglicherweise den lokalen Bestand gefährdet. 
  • Klimawandel: Die Wirkungen können gegensätzlich sein. Überwinterung kann besser oder schlechter ablaufen, Hitze und Trockenheit kann positiv oder negativ wirken, dasselbe gilt für die Verlängerung der Vegetationsperiode und etwaige Verschiebungen, wie etwa Frühjahraustriebe.
  • Stickstoffeintrag: Etwa zwei Drittel des reaktiven Stickstoffs aus der Luft (Ammoniak und Stickoxide) stammen aus der Landwirtschaft. Auf rund 70 % aller empfindlichen Ökosysteme (magere Standorte) sind die ökologischen Belastungsgrenzen überschritten (7). Zu hoher Eintrag führt zu einem lokalen Aussterben an magere Bedingungen gebundener Pflanzen und Tiere, darunter Insekten. Stärkerer Bewuchs verschattet den Boden (mikroklimatische Abkühlung), was für die wechselwarmen Insekten, die Temperaturen um 30 Grad Celsius für optimales Wachstum benötigen, ebenso regelmäßig von Nachteil ist.
  • Neobiota: Aus globaler Sicht wird die Ausbreitung von Neobiota als Gefahr für die Biodiversität gesehen. Der Einfluss auf Insekten in Mitteleuropa ist aufgrund geringen Kenntnisstandes derzeit nicht einzuschätzen.


6. Maßnahmen
Die Schritte zur Verbesserung sind dieselben wie die der Verschlechterung, nur rückwärts. Man braucht also keine Revolution, ausreichend ist eine Vergrößerung, Verbesserung und Vernetzung geeigneter Biotoptypen. 
Geeignete technische Maßnahmen sind seit langem bekannt:

  • Extensivierung eines Teiles der intensiv bewirtschafteten Ackerflächen (10-20 %); mehr Brache, mehr naturnahe Ackerrandstreifen, mehr Randbiotope (wie Feldraine, Steinmauern u.ä.). Siehe auch HNV - Landwirtschaft mit hohem Naturwert. Ein Anwendungsbeispiel für die Extensivierung ist die Getreideansaat in "weiter Reihe" mit einer Blühpflanzenuntersaat. Dabei nahm die Insektenzahl um 40 % zu, die Insektenmasse sogar um 800 % (wegen verstärkten Auftretens größerer Insekten, die für die Vogelwelt besonders wichtig sind). Allerdings ging dabei die Ernte um rund 25 % zurück (8) (siehe auch Punkt 7).
  • Verringerung der Insektizid- und Herbizid-Ausbringung
  • Verringerung der Stickstoffdüngung und der Großtierhaltung (Güllereduzierung); auf der anderen Seite mehr Weideflächen statt Stallhaltung
  • Schonende (bei Grünland auch seltenere) Mahd mit Balkenmäher statt mit Kreiselmäher zur Erhöhung der Überlebensrate der Bodeninsekten
  • Steigerung des Alt- und Totholzanteils im Wirtschaftswald. Als Zahlen werden z. B. 40 Kubikmeter Totholz und 6-10 Habitatbäume je Hektar genannt (9).
  • Vergößerung der lichten Waldflächen durch offenere Bewirtschaftsformen inklusive der Waldweide
  • Renaturierung (Vernässung) von ehemaligen Mooren
  • naturnähere Privatgärten und öffentliche Grünanlagen, Erhöhung des Grünanteils in Städten


7. Durchsetzung
Woran fehlt es?
Das Problem ist die mangelnde Zuordnung der sogenannten verborgenen Kosten - der Umweltschädigung - auf die jeweiligen Produkte. Wer Lebensmittel oder Holz kauft, zahlt für diese Schädigung nichts, und der Landwirt oder Waldbesitzer verliert Geld, wenn er "unnötige", d. h. nicht mit einem monetären Gewinn behaftete Aktionen (z. B. der Habitatverbesserung) durchführt.
Die Naturwert-Erhöhungsleistung des Erzeugers muss bepreist (bezahlt) werden und Subventionen mit falschem Anreiz (etwa zur Intensivierung) müssen gestoppt werden. Hier liegt in der EU-Agrarpolitik noch vieles im Argen.
Gleichzeitig ist der Verkaufspreis der Lebensmittel usw. entsprechend zu erhöhen, um die bisherige etwaige Naturschädigung beim Endverbraucher verursachergerecht zuzuordnen.
Nach diesem Zuordnungsmodell verborgener Kosten hat intensiv angebauter Weizen mehr zu kosten als extensiv angebauter.

Ge- und Verbote sowie Öffentlichkeitsarbeit für einen Bewusstseinswandel ergänzen dieses System, können es jedoch nicht ersetzen.

     Gewöhnlicher
     Bienenkäfer
     Frühe Adonislibelle
         Paarungsrad
           Sandbiene          Libellen-
  Schmetterlingshaft
           Brauner Weichkäfer     Gold-Rosenkäfer

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Quellenangaben und Anmerkungen
(1) "Krefeld-Studie": C. Hallman et al., "More then 75 percent decline over 27 years in total flying insect biomass in protected areas", Plos One 12 (19), 2017
(2) Th. Fartmann et al., "Insektensterben in Mitteleuropa" (Stuttgart: Eugen Ulmer KG, 2021)
(3) A. Segerer et al., "Das grosse Insektensterben"(München: oekom-Verlag, 2018)
(4) Statistisches Bundesamt, 2024
(5a) Silage ist vergorenes Schnittgut. Im Fall einer Wiese wird das Mähgut noch etwas feucht aufgenommen, häufig gehäckselt, um die folgende Vergärung zu erleichtern, und im gleichen Arbeitsgang in luftdichte Folie zu Ballen verpackt, in denen dann die anaerobe Gärung stattfindet.
(5b) Streuwiesen dienen der Erzeugung von Einstreu für Stallungen; diese Nutzung war früher typisch, wenn die Qualität der Wiese für Futter nicht ausreichte. Sie war also typischerweise mager - gut für die Biodiversität - und wurde meist nur einmal im Jahr gemäht.
(6) Bei der Erhaltung oder Verbesserung von Habitaten unterscheidet man zwischen Bestandsschutz und Prozessschutz. Ersterer versucht den aktuellen Zustand zu erhalten, indem z. B. auf beweidetem Almgelände aufkommender Gehölzwuchs entfernt wird, um eine "natürliche" Bewaldung zu verhindern; Ziel ist hier der Erhalt eines speziellen Biotops (Offenland und Übergangszonen statt dichtem Wald). Prozessschutz hingegen möchte die ungestörte Sukkzession erlauben; ein Beispiel ist das Naturschutzgebiet Bayerischer Wald, in dem Borkenkäferschäden und lokales Waldsterben in großem Ausmaß geduldet wurden. Für beide gilt, dass Störungen wichtig sind (Tritte von Almtieren, Windbruch usw.), um eine optimale Funktion der Habitate zu gewährleisten.  
(7) Umweltbundesamt, "Überschreitung der Belastungsgrenzen für Eutrophierung", abgerufen 7.11.24
(8) R. Oppermann, IFAB und U. Klöble, KTBL "Weite-Reihe-Getreide mit blühender Untersaat", 2024. Im Internet unter www.ifab-mannheim.de
(9) wie (2); die Zahlen differieren nach Art des Waldes und nach Quelle.
(10) alle Insektenfotos von G. Mair. Sandbiene auf öffentlicher "ungepflegter" Fläche in Mannheim; Libellen-Schmetterlingshaft im Kaiserstuhl. Alle anderen stammen aus zwei naturnahen Gärten in Baden-Württemberg bzw. Bayern.