__________________________________ Das Buch: "Dilemma - Warum wir unsere Ressourcen zerstören, obwohl wir es doch besser wissen"

______________________________________________ Zweite Auflage; G.Mair, Novum Verlag, 2023

Aussterbe-Raten ab dem Pleistozän, Trends und Prognosen bis 2050

 

Artensterben und Mensch: Geschichte, Trends und Prognosen

 
Trilobit (Klasse Trilobita aus dem Stamm der Gliederfüßer [Arthropoda], zu denen heute Insekten, Spinnentiere und Krebstiere zählen), 2013.
Trilobiten waren Meeresboden-Bewohner und kamen fast im gesamten Paläozoikum (Erdaltertum vor 540 - 250 Mio. Jahren) vor, bis sie im Massenaussterben zu Ende des Perms (vor 250 Mio. Jahren) verschwanden.
Durch ihr kalkangereichertes Exoskelett und ihr zahlreiches Vorkommen bedingt, bilden sie eine wichtige Leitfossiliengruppe.
Zur geologischen Zeitskala siehe auch 
Graphik in "Von der Evolution zur Imkerei".


Artensterben gab es seit Entstehung des Lebens. In den letzten grob 540 Mio. Jahren, seit dem Vorhandensein von Fossilien, sind fünf (oder sechs, je nach Betrachtungsweise) Aussterbegroßereignisse bekannt. Siehe Abb. "Biodiversität während des Phanerozoikums", sowie "Klimafaktoren der Erdgeschichte".
Im hier betrachteten Zusammenhang ist die Frage interessant, ob und ab wann der Mensch einen Einfluss auf die Ausssterberate hatte, und wie hoch dieser Einfluss gegenüber der "natürlichen" Rate war oder ist.
Homo erectus, der Vorläufer des heutigen Menschen, der vermutlich bereits das Feuer beherrschte, breitete sich von 2 Mio. Jahren bis etwa 500 000 Jahren von Afrika nach Europa und bis ins gemäßigte Asien aus ("Pekingmensch"); Homo sapiens verließ Afrika vor etwa 100 000 Jahren und hatte vor etwa 10 000 Jahren alle Kontinente und viele Inseln erreicht (siehe Abb. in "Wir Hordeneroberer").  

 
             Reihenfolge der Großsäugetier-Auslöschung in Nordeurasien
      rechts Überlappung Neanderthaler / Homo sapiens sowie Klimasituation (interglacial=Warmzeit; Glacial = Kaltzeit, ,mit Höhepunkt um 15000 v.u.Z.)
Säugetiere v.l.n.r.: europäischer Waldelefant, Flusspferd, zwei Nashornarten, Höhlenbär, Fleckenhyäne, Wollnashorn, Riesenhirsch, Mammut
Quelle: Stuart 1999 (1a)

Einfluss des Menschen ab der Altsteinzeit
In vielen Gebieten der Erde gibt es auffallende Korrelationen zwischen Aussterberaten bestimmter Tierarten und dem Auftreten des Menschen. Kausale Zuordnungen, parallel zu Klimaeinflüssen oder auch Pandemie-Theorien, sind nur bedingt und durch Abwägung von Wahrscheinlichkeiten belegbar.

Nordeurasien (Paläarktik): Im Gegensatz zu Afrika und Südostasien, wo alle sieben zu Beginn des Pleistozäns (vor 2,5 Mio. Jahren) existierenden Säugetiere mit über einer Tonne Gewicht heute noch leben, sind alle sechs der entsprechenden nordeurasischen Spezies ausgestorben (s. Liste). 26 % (11 von 43) aller Säugetierarten oberhalb 40 kg starben in den letzten 50 000 Jahren aus, fast genausoviele wie in den 730 000 Jahren zuvor. In diesen Zeitraum fallen 19 Kalt-/Warm-Wechsel, sodass ein "Eiszeiteffekt" (Beginn der letzten Erwärmung vor etwa 10 000 Jahren) als alleiniger Auslöser unwahrscheinlich ist.
Die abgebildeten Auslöschungen verteilen sich über einen Zeitraum von etwa 40 000 Jahren, und fallen nicht zeitnah mit Einwanderungen von Homo neanderthalensis / Homo sapiens zusammen. Auffallend ist jedoch, dass die wärmeliebenden Spezies (Elefant, Flusspferd, Nashörner) während der Abkühlungsphase der letzten Eiszeit ausstarben, die kälteliebenden (Höhlenbär, Wollnashorn, Mammut) jedoch in der Phase der Erwärmung. Es wird vermutet, dass in den jeweils geschrumpften Habitaten die Bejagung durch den Menschen zum "Overkill" führte. Eine Bestätigung dieser Theorie könnte das Überleben des Mammuts um 2000 Jahre länger in Nordsibirien und um 8000 Jahre länger auf der arktischen Wrangel-Insel sein (s. auch Abb.)
(1a).



Australien: Die fossile Datenlage bezüglich der Datierung ist relativ schlecht. 55 Spezies an Wirbeltieren, darunter 16 % der Säugetiere (mit allen großen, wie z. B. sechs Riesenbeuteltierarten mit mehr als 500 kg Gewicht; eine andere Quelle nennt 23 von 24 Genera an Großsäugern (2)), Riesenreptilien und Riesenschildkröten, starben vor grob 50 000 Jahren aus. Dies war einigermaßen gleichzeitig mit der Besiedelung durch Homo sapiens, mit Vegetationswechseln (Klimaeinfluss?) und mit erhöhter Großfeuerhäufigkeit (Nachweis durch datierte Holzkohle). Die überlebenden Beuteltiere sind alle schnell, oder Höhlenbewohner, oder Baumbewohner - dies spricht für die Bejagungstheorie.
Im 20. Jht. gab es nochmals ein Aussterbeereignis, weitere 23 Säugetierspezies verschwanden (7 % der Vor-Pleistozän-Säugetierfauna), fast alle mit unter 5 kg Gewicht. Dies wird der Einführung von Fuchs und Kaninchen, verstärkter Beweidung und mehr Flächenbrand zugeordnet (1b).
   
Neuguinea: Alle sechs Großsäuger mit über 40 kg Körpergewicht starben vor etwa 40 000 Jahren aus, gleichzeitig mit der Besiedelung durch Homo sapiens. Da die Insel gebirgig ist, und die ausgestorbenen Spezies alle Regionen von Meereshöhe bis 3000 m bewohnten, scheidet Klimawandel als Ursache praktisch aus. Temperaturänderungen hätten "nur" ein Ausweichen nach oben oder unten bedingt, und nicht über ggf. weite horizontale Strecken (1b).
 
Amerikanischer Kontinent: In Süd- und Nordamerika ereignete sich vor etwa 13 000 Jahren ein Aussterbeereignis, das herausragend Großsäugetiere betraf und zeitnah mit der Besiedelung durch die Menschen der Clovis-Kultur (s. auch Wir Hordeneroberer), aber auch mit einem scharfen Kälterückfall am Ende der letzten Eiszeit (jüngere Dryaszeit, Delta T ca. 7oC) zusammenfiel. Die wissenschaftliche Diskussion widmet sich daher der Frage "Klimaursache oder Overkill"?

   
      Anzahl der Spezies, die pro 1-Mio.-Jahre-
  Intervall überleben
(dünn) oder aussterben (fett)
x-Achse: Millionen Jahre
Quelle: Alroy 1999 (1c)
 Mittlere Masse der Spezies, die pro 1-Mio.-Jahre-
   Intervall überleben
(dünn) oder aussterben (fett)
x-Achse: Millionen Jahre; y-Achse: Gewicht in ln(g)
6 = 400 g; 8 = 3 kg; 10 = 22 kg; 12 = 160 kg (Näherungswerte)
Quelle: Alroy 1999 (1c)

Die Diagramme rechts zeigen die Überlebens- bzw. Aussterberate von Säugetieren in Nordamerika während des Känozoikums (65 Mio. Jahre) im Ein-Millionen-Jahresabstand. Die Aussage, die transportiert werden soll, ist, dass die letzten beiden Millionen Jahre des Pleistozän, mit seinen häufigen und starken Klimaschwankungen, unauffällig bezüglich der Gesamt-Aussterberate waren (linkes Diagramm). Betrachtet man jedoch die durchschnittliche Körpermasse, ergibt sich für den letzten Datenpunkt eine vorher nie dagewesene Diskrepanz von 0,9 kg für die Überlebenden, jedoch 100 kg für die Opfer (rechtes Diagramm) (1c).
Die untenstehenden Diagramme zeigen dieselbe Information anders aufbereitet, für den jüngeren Zeitraum des Quartärs (2,5 Mio. Jahre, bestehend aus Pleistozän [2.5-0.01 Mio. Jahre, vielfacher Wechsel von Kalt- und Warmzeiten] und Holozän [10 000 Jahre bis heute, aktuelle Warmzeit]). Der jeweils vorletzte Datenpunkt zeigt, dass die Aussterberate kleiner Säugetiere in Nordamerika unauffällig war, die der großen Säugetiere jedoch einmalig hoch. Von 70 Genera großer Säugetiere der letzten vier Mio. Jahre starben 34 innerhalb von ca. 1000 Jahren aus (48 %), von 126 Genera kleiner Säugetiere nur drei (2 %).
Südamerika war noch härter betroffen, 51 Genera von Großsäugern starben aus (davon 11 identisch mit Nordamerika).
Der südamerikanische Kontinent allein umfasst 60 Breitengrade mit den diversesten Biomen (Tropen-gemäßigt, Flachland-Gebirge, feucht-trocken), sodass es als ausgeschlossen gilt, dass die raschen Klimawechsel während der Dryaszeit ein solch flächendeckendes Aussterbeereignis allein hätten verursachen können. Im Vergleich mit Eurasien lässt sich auch ablesen, dass die Auslöschung verwandter Taxa, z. B.  Elefant oder Mammut, nicht überall mit Klimaereignissen korreliert, jedoch überall mit der Anwesenheit von Homo.
In Bezug auf die Overkill-Hypothese wird angeführt, dass die Gefährdung umso existenzieller für die gejagte Spezies sei, je "naiver" diese sei, d. h. je kürzer sie mit Homo zusammengelebt habe. Dies würde die "Wirkungsreihenfolge" Afrika - Eurasien - Australien (?) - Amerika/Inseln [s. auch Text weiter unten]  erklären (1d).

 
         Nordamerikanische Säugetiergattungen leichter als 44 kg
schwarz: Auslöschung; gepunktet: Entstehung; gestrichelt: Summe
x-Achse: Millionen Jahre; y-Achse: Anzahl Gattungen
zur Beachtung: Skala rechts ab 0,5 Mio. Jahre gestreckt
Quelle: Martin 1999 (1d)
           Nordamerikanische Säugetiergattungen schwerer als 44 kg
schwarz: Auslöschung; gepunktet: Entstehung; gestrichelt: Summe
x-Achse: Millionen Jahre; y-Achse: Anzahl Gattungen
zur Beachtung: Skala rechts ab 0,5 Mio. Jahre gestreckt
Quelle: Martin 1999 (1d)


Pazifische Inseln:
Auf den Molluken und in Melanesien (Inselgruppen nördlich von Australien) korreliert die Einwanderung von Homo sapiens (Lapita-Kultur) um 1500 v.u.Z., vermutlich gleichzeitig mit der Einführung von Hund, Schwein und der asiatischen Ratte, mit dem Aussterben von 5 Säugetierarten. Die Datierungen sind allerdings unsicher.  Sechs weitere, kleine Nagetiere und Fledermäuse, verschwanden erst um 1880 (Einführung der Schwarzen Ratte [Rattus rattus]?, s. weiter unten "Neuseeland") (1b).
 
Madagaskar: Obwohl Madagaskar nur 400 km von der ostafrikanischen Küste trennen, wurde es erst um Null unser Zeitrechnung im Südwesten, und um 800 u. Z. im Nordwesten besiedelt, was durch Holzkohledatierungen belegt ist. Im Südwesten herrschte im ersten Jahrtausend u. Z. eine Dürreperiode. Aussterbezeiten für die Megafauna (mindestens 12 Arten, darunter Riesenlemuren [Feuchtnasenaffen], Elefantenvögel, Riesenschildkröten) liegen zwischen Null und 500 bis 1000 u. Z. (1e bzw. 20). Eine andere Quelle nennt "die Hälfte von 41 Lemurenspezies" sowie "alle Säugetiere schwerer als 12 kg" als ausgestorben (1d).

Neuseeland: Die beiden Hauptinseln wurden erst um 1300 von den Maori besiedelt, wobei die pazifische Ratte (Rattus exulans, frisst Eier mit Länge kleiner als 57 mm) schon etwa 1000 Jahre vorher die Inseln erreichte. Ab 1769 erreichten Europäer die Inseln, und brachten die norwegische Ratte (Rattus norvegicus, guter Schwimmer, klettert nicht) und das Wildschwein (Sus scrofa) mit. Ab 1860 wurden die Schwarze Ratte (Rattus rattus, guter Kletterer) und verschiedene Marderarten (Gattung Mustela) eingeschleppt. 
Vor diesen Einwanderungen hatte Neuseeland eine reichhaltige Vogelfauna, unter anderem die flugunfähigen Moas, Riesenvögel mit bis zu 200 kg Gewicht, insgesamt 132 Arten. Von diesen starben die Hälfte aus, etwa ein Viertel vor und ein Viertel nach Eintreffen der Europäer. Aufschlussreich ist deren Einteilung: Alle Vögel schwerer als 5 kg starben vor 1770 aus (Homo), sowie 85 % der (bodenbrütenden) Sturmvögel und Laufvögel (pazifische Ratte). 20 % der übrigen Bodenbrüter starben vor 1870 aus (norwegische Ratte), 20 % der Baumbrüter vor 1930 (Schwarze Ratte) (1f).

Westliche Mittelmeerinseln:
Korsika und Sardinien wurden um 6500 v. u. Z. besiedelt, Mallorca und Menorca um 5000 v. u. Z. In dieser Zeit starben alle 13 vorher vorhandenen Säugetiere aus. Vier Raubvögel, einige Rabenvögel, alle (auf Mallorca/Menorca) endemischen Eidechsen wurden lokal ausgerottet (1g).

Global, Neuzeit: In  der Zeit des europäischen Kontaktes, dafür wird vereinfachend die Zeit ab 1500 verwendet, sind 88 Säugetiere ausgestorben (diese Zusammenstellung weicht etwas von der "Roten Liste" ab, (1h)).


 
 
  oben: Konversion terrestrischer Biome: Vor 1950, 1950-1990, 1990-2050 (Vorhersage)
unten: Landnutzungsänderung der biogeographischen Großgebiete 1950-1990 in Prozent
Quelle: MEA 2005 (5)

Größte Ursache des Artensterbens heute
Im terrestrischen Bereich ist die Konversion von Boden, d. h. der  Entzug von Landflächen der prähumanen Biosphäre durch Umwandlung in Landflächen mit anderen biologischen Charakteristika (Städte, Straßen, Felder, regulierte Gewässer, Chemikalieneintrag) gegenwärtig der größte Einflussfaktor für die Bewahrung und Vernichtung von Arten.
Die Graphik rechts zeigt für die wichtigsten 13 Biome den Konversionsanteil vom prähumanen Zustand bis 1950 (hellbraun), von 1950-1990 (orange), sowie eine Projektion bis 2050 (dunkelbraun).
Die "natürliche" Größe der Biome ist aus klimatischen Erwägungen abgeleitet.
Man kann ablesen:
1. Die Landnutzung durch den Menschen seit der Erfindung des Ackerbaus bis 1950 konzentrierte sich primär auf gemäßigte Zonen (oberste drei Positionen: Mittelmeerklima, gemäßigter Wald/Mischwald/Steppe), danach erst folgen tropische/subtropische Regionen inklusive Trocken- und Nadelwäldern. Der tropische Regenwald (vierte Position von unten) ist zu 20 % zerstört.    
2. Im Zeitraum 1950-1990 wurden bevorzugt tropische / subtropische Wälder unterschiedlicher Charakteristika / Savannen / Sümpfe (Position 4-7 von oben, orange) konvertiert.
3. Im Zeitraum ab 1990 mit Projektion bis 2050 sind wiederum tropische Regionen am meisten bedroht, wobei die relative Abbaugeschwindigkeit (Fläche 1990-2050 bezogen auf Fläche vorher) beim tropischen Nadelwald, tropischen Regenwald und Gebirge am höchsten ist (Positionen 7, 9, 10) und fast 1:1 beträgt, d. h. der Abbau in 60 Jahren wäre fast so hoch wie der Abbau in 10 000 Jahren zuvor.


oberes Diagramm - Kurzübersetzung der Biome v.o.n.u.:
mediterranes Klima / gemäßigtes Grasland und Buschsteppe / gemäßigter Laub- und Mischwald / tropischer Trockenwald / Sumpfland / tropisches Grasland und Buschsteppe / tropischer Nadelwald / Wüste und Halbwüste / Gebirgsgras- und Buschland / tropischer Regenwald / gemäßigter Nadelwald / kaltgemäßigter Nadelwald (Taiga) / Tundra

unteres Diagramm - Kurzübersetzung der biogeographischen Großgebiete v.o.n.u.:
Süd- und Mittelamerika / Australien (mit Papua Neuguinea und Umgebung) / Indomalaysia / tropisches Afrika / Eurasien

Nordamerika (nearctic) fehlt in der Darstellung


Die untere Graphik zeigt einen Teil derselben Daten anders aufbereitet. Für die 40 Jahre des Zeitraumes 1950-1990 ist die relative Änderung der Flächennutzung dargestellt, zugeordnet zu den biogeographischen Großgebieten (näherungsweise entsprechend den Kontinenten). In der Darstellung wird unterschieden zwischen menschlicher Nutzung für Ackerbau (rot) und für Weideland (gelb). Der natürliche (prähumane) Zustand ist grün gekennzeichnet. 
Man kann ablesen:
1. Die Abholz- bzw. Konversionsrate ist in Südamerika und Australien (mit Umfeld) mit 6 % in 40 Jahren am höchsten, knapp gefolgt von Indomalaysia (5 %) sowie Afrika (4 %)
2. Die Nutzung in Südamerika und Australien erfolgt gleichermaßen als Acker- und Weideland; in Indomalaysia und Afrika wird auf den abgeholzten Flächen im wesentlichen Ackerbau betrieben.
Eine Abholzrate von 6 % in 40 Jahren entspricht etwa 0,15 % pro Jahr. Dies stimmt gut überein mit Zahlen der FAO (Food and Agricultural Organisation), die für den Zeitraum 1990-2000 0,21 % angibt, und für 2000-2010 0,13 % (s.  Graphik in "Wald als Kohlenstoffspeicher"). 
 

Afrikanischer Elefant (Loxodonta africana) vor Giraffen und Gnu-Herde, Kenia, 2005
Vor 30 Jahren lebten noch etwa eine Million Elefanten. Durch Wilderei sank diese Anzahl in etwa einem Jahrzehnt auf die Hälfte, bevor Schutzmaßnahmen wie die stärkere Kontrolle der Abschussverbote, bessere Realisierung von Schutzgebieten und ein weltweites Handelsverbot für Elfenbein (1989) griffen. Heute wächst die Population in den wichtigsten Gebieten in Süd- und Ostafrika wieder.
1996 noch "stark gefährdet", wurde er 2004 auf "gefährdet" eingestuft (6).

"Living Planet Index" - Trend 1970-2000
(Erläuterung im Text)
Quelle: MEA 2005 (7)
  Populationstrends verbreiteter Feld- und
  Waldvögel in Europa seit 1980

  Quelle: MEA 2005 (8)
  Rote-Listen-Indices für Vögel, 1988-2004,
  in verschiedenen biogeographischen
  Großgebieten 

  Quelle: S. Butchart 2004 (9)


Populationstrends
Genaugenommen sterben nicht Arten aus, sondern deren Individuenzahl sinkt auf Null. Populationstrends dienen als Zeiger. Sie können durch Zählung bzw. Abschätzung repräsentativer Populationen an repräsentativen Standorten ermittelt werden (linke und mittlere Abbildung), oder auch, mit Hilfe mathematischer Modelle, aus Trends im jeweiligen Gefährdungsstatus der Roten Liste (rechte Abbildung).

Der sogenannte "Living Planet Index" (Abbildung links oben) umfasst aktuell das Vorkommen von 555 terrestrischen Spezies, 323 Süßwasser-Spezies und 267 Salzwasser-Spezies (7).
Man kann ablesen: Der Gesamtindex sank um ca. 40 %, mit Land- und Meereslebewesen bei 30 % und Süßwasserarten bei 50 %.

Vogelpopulationen sind am besten in Europa, Nordamerika und Australien dokumentiert. In Europa gibt es ein gesamteuropäisches Vogel-Überwachungs-Programm, das aktuell in 18 Ländern durchgeführt wird. Die Daten der mittleren Abbildung stammen aus dieser Quelle (8).
Man kann ablesen: Die Populationen von Waldvögeln sind mit Schwankungen über 20 Jahre fast konstant. Die Schwankungen werden Jahreswettereinflüssen (z. B. Winterhärte) zugeordnet.
Im Gegensatz dazu ist die Individuenzahl der Feld- und Wiesenvögel innerhalb 20 Jahren um fast ein Drittel gefallen.
Diese rasche Abnahme wird einer deutlichen Verschlechterung der Qualität der Landwirtschaftshabitate zugeordnet, die Vögel, aber auch andere Lebewesen tangiert (8).

Damit sind wir bezüglich des Artensterbens nicht mehr im fernen tropischen Urwald, sondern mitten in Europa und in Deutschland, im "hier und jetzt".
Eine Presseveröffentlichung vom November 2012 (link zur Quelle: s. Foto der Goldammer (10)) beschreibt, dass in den letzten zehn Jahren ("seit dem Erneuerbare Energiengesetz 2005" - das zum verstärkten Monokulturanbau von Energiepflanzen führte ("Vermaisung"), und "seit der Abschaffung der obligatorischen Flächenstilllegungen der EU 2007") von 30 untersuchten der 40 vorkommenden Arten an Feld- und Wiesenvögeln nur vier ihren Bestand halten konnten, während 26 weiter abnahmen (10)
Wir befinden uns mitten in der EU-Politik, unter dem Gerangel verschiedener Lobbygruppen: Für das 2013 zu verhandelnde EU-Gesamtetat-Rahmenbudget für den Zeitraum 2014-2020 hatte der zuständige EU-Agrarkommisar "eine stärkere Verknüpfung der Subventionen für die Landwirte mit neuen ökologischen Standards" vorgeschlagen, mit u. a. einer "geforderte[n] Reservierung von sieben Prozent der Anbaufläche für ökologisch wertvolle Pflanzen wie Hecken". Der - wesentlich mit Agrarlobbyisten besetzte - federführende Agrarausschuss hatte sich Januar 2013 für eine spürbare Abschwächung dieser Vorschläge ausgesprochen (11)
"Die Untersuchung [des DDA (Dachverband Deutscher Avifaunisten)] endet mit der Feststellung, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bestandsentwicklung unserer Brutvögel  bisher noch schwach, die Auswirkung der Klimapolitik (Energiepolitik) dagegen dramatisch sind." (10)

Maisanbau in Deutschland zur Referenz: Von der Fläche Deutschlands (357 km2) werden 52 % (187 km2) für Landwirtschaft genutzt. Von diesen 18,7 Mio. ha (Hektar) entfallen 17 Mio. ha auf die Netto-Nutzfläche, davon 12 Mio. ha auf Äcker. Der Maisanbau stieg seit 1965 von 0,1 Mio. ha über 1,6 Mio. ha (2009) auf 2,0 Mio. ha im Jahr 2012. D. h. knapp 20 % der Ackerfläche Deutschlands wird heute für Mais verwendet, nach einer zwanzigfachen Steigerung innerhalb 50 Jahren (12; Zahl für 2012: 13). Zur Auswirkung dieser artenarmen Monokultur auf das Artensterben siehe auch den Textausschnitt "Deutschland vermaist" (12).  

Roter-Listen-Index
Alternativ zu Populationstrends kann die zeitliche Entwicklung der Roten Liste (Änderung der Gefährdungsklassifizierungen) als Maß für den Erhalt bzw. das Zu- oder Abnehmen der Artenvielfalt dienen. Um keinen signifikanten Stichprobenfehlern zu unterliegen (s. auch Problematik von Aussterberaten), ist dies nur für relativ vollständig untersuchte Taxa möglich, wie z. B. wiederum die Vögel. Die rechte der oberen drei Graphiken zeigt einen Rote-Listen-Index für Vögel, sortiert nach biogeographischen Großgebieten (engl. realms).
Man kann ablesen:
In 16 Jahren (von 1988-2004) fiel der Index von 100 % in den Tropen auf etwa 96 %, in den gemäßigten nördlichen Breiten auf etwa 91 % und in Indo-Malaysia auf etwa 86 %.
Was bedeuten diese Zahlen? Die Wichtung ist so gewählt, dass eine Gefährdungsstufenerhöhung von jeweils 10 % aller Arten etwa 92 % ergeben würde. Der Mittelwert der abgebildeten Zahlen liegt bei 93 %, d. h. im abgebildeten Zeitraum sind im Durchschnitt knapp 10 % aller Arten um eine Kategorie höhergestuft worden.
Zum qualitativen Verständnis: Wenn alle Arten um durchschnittlich ca. vier Kategorien heraufgestuft wären, wären sie alle ausgestorben (es gibt fünf Stufen; s. auch "Kategorien der Roten Liste").
Der Rote-Listen-Index ist zwar eine relativ abstrakte Größe, jedoch zu der Beurteilung des Gefährdungsstatus besser geeignet als z. B. die zeitliche Entwicklung der Anzahl der ausgestorbenen Spezies (seit 1500: 129 Vogelarten; davon im Zeitraum 1988-2004: Neun Vogelarten; bekannt ca. 10 000 Vogelarten).
Die Datengüte der Kategorie "ausgestorben" leidet erstens unter dem schwierigen und damit häufig verzögerten Nachweis, und zweitens unter der Problematik, dass kleine Restpopulationen, die sicher nicht mehr überlebensfähig sein mögen, noch Jahrzehnte als Individuen (mit auf Null abnehmender Anzahl) wahrgenommen werden (9)

 

   



      Szenario für den Biodiversitätsverlust von Gefäßpflanzen 1970-2050
                       für die sechs wichtigsten biogeographischen Großgebiete
Gefäßpflanzen (Tracheophyta) sind im wesentlichen die Blütenpflanzen und die Farne
violett: Prognose 1970-2020; rot: Prognose 2020-2050
Einheit: Prozent Speziesverlust seit 1970
Großgebiete (realms) v. o. n. u.: tropisches Afrika, Indomalaysia, Nordamerika, Südamerika, Australien/Pazifik, gemäßigtes Eurasien mit Nordafrika
Quelle: MEA 2005 (15)
                    
                    Populationstrends von
       101 afrikanischen großen Säugetieren

                   über die letzten 20 Jahre

Artenzahl als Funktion der Populationsgröße
schwarz/dunkelgrau: abnehmend bis stabil; weiß: stabil; hellgrau: stabil bis zunehmend

Quelle: MEA 2005 (14)
 
     


























Die Graphik links oben zeigt nochmals eine Populationstrend-Auswertung, diesmal von afrikanischen Säugetieren.
Man kann ablesen:
1. In den vergangenen 20 Jahren nahmen von 101 Spezies die Individuenzahl bei 61 Spezies ab (60 %).
2. Arten mit geringerer Individuenzahl sind stärker gefährdet. So sind von Arten mit mehr als einer Million Individuen nur etwa 30 % abnehmend (in der Abb. schwarz), während bei Arten unter 10 000 Individuen etwa 75 % abnehmen und bei Arten unter 1000 Individuen alle.
In Afrika wird dies neben der Wilderei eigentlich streng geschützter Arten der kontinuierlichen und allgemeinen Verschlechterung der Habitat-Situation in weiten Gebieten des Kontinents zugeschrieben (14).

Prognosen
Die Qualität von Prognosen hängt von der Relevanz, Datengüte und Schätzgenauigkeit der zugrundeliegenden Einzelparameter ab.
Die Graphik rechts oben schätzt den Verlust an Blütenpflanzen (genauer: Gefäßpflanzen) ab 1970 bis 2020 bzw. bis 2050 ab (Datenstand ca. 2005).
Welche Parameter wurden benutzt?
Als Auslöser dienen:
- Bevölkerungswachstum (2050: 8,1-9,6 Mrd. Menschen; Schätzgenauigkeit: mittel-hoch)
- Wirtschaftswachstum (2050: Welt-Pro-Kopf-Bruttosozialprodukt 1,9-4,4 mal höher als heute; Schätzgenauigkeit: niedrig-mittel)
Das hat wirtschaftliche Konsequenzen:
- Nahrungsproduktion pro Kopf steigt
- globale Ackerfläche steigt (Effizienzsteigerungen des Flächenertrages sind zu berücksichtigen)
- Flächenverbrauch für Städte und Infrastruktur steigt
Die im Szenario als am wesentlichsten identifizierten Konsequenzen für die Umwelt sind:
- Die Landflächennutzung ändert sich (weniger natürliche Flächen, mehr Acker-/Weide-/versiegelte Flächen)
- Das Klima ändert sich
- Der Stickstoffeintrag erhöht sich (Verbreitung und Mehreintrag durch Düngung)
Alle Parameter haben in den verschiedenen biogeographischen Großgebieten (sowie den Biomen) unterschiedliche Wirkungen.
Man kann ablesen:
1. Der Verlust an (Gefäß-)Pflanzen wird bis 2020 auf 5 bis 23 % prognostiziert, bis 2050 auf 8 bis 35 % (Zahlen gerundet).
2. Der Verlust wird im tropischen Afrika und in Indomalaysia am höchsten sein (18-35 % bis 2050).
3. Am geringsten wird der Verlust im gemäßigten Eurasien sein (8 % bis 2050), auch dort ist - zwischen 2020 und 2050 - kein Stopp des Artensterbens prognostiziert (15).
 

 
                                            Aussterbeorte wildlebender Säugetier-, Vogel- und Amphibienarten seit 1500
Quelle: Baillie et al. 2004 (16)












Geographische Verteilung vergangener Aussterbeereignisse
Seit 1500 sind etwa 850 Arten als ausgestorben beschrieben (16). Die Karte zeigt die Aussterbeorte der Säugetiere (77), der Vögel (133) und der Amphibien (35) (Zur Signifikanz siehe Problematik von Aussterberaten).
Die Mehrzahl der Auslöschungen erfolgte auf Inseln. Von fünf Tiertaxa (Säugetiere, Vögel, Amphibien, Reptilien, Weichtiere) entfallen 72 % der Aussterbeereignisse auf Insel-Spezies. Dies wird der menschenbedingten Einführung von Prädatoren, Konkurrenten und Krankheiten sowie der Jagd zugeordnet, wobei die "ökologische Naivität" der Inselspezies eine entscheidende Rolle spielt.
In jüngerer Vergangenheit war dagegen ein Trend hin zum Festland zu beobachten. In den letzten 20 Jahren starben etwa gleichviele Spezies auf Inseln wie auf Kontinenten aus.
Prognosen erwarten die künftigen Schwerpunkte des Artensterbens in kontinentalen Tropenwäldern.
Man kann ablesen:
1. Die meisten Aussterbeereignisse fanden in tropischen und warmen Gebieten, in einigen Hotspots, statt (s. auch Biodiversitäts-Hotspot-Karte).
2. Säugetierauslöschungen waren in Australien und der Karibik konzentriert. Beides wird der zweiten Welle der menschlichen Übernutzung zugeschrieben, nach den Ereignissen der Altsteinzeit (s. Beginn dieses Artikels).
3. Vogelauslöschungen erfolgten überwiegend auf (isolierten) Inseln, mit Schwerpunkten auf Neuseeland und Hawaii. Die meisten endemischen Inselarten sind heute bereits verloren.
4. Die meisten Amphibien gingen auf Sri Lanka verloren. Das heute beschleunigte Amphibiensterben ist jedoch in vielen globalen Regionen zu beobachten (17).
 

   
                     Aussterberaten der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Einheit: Auslöschungen pro 1000 Arten und 1000 Jahre
Vergangenheit: 600 Mio. Jahre, fossil datierbar (Phanerozoikum)
Gegenwart: Etwa 1900 bis 2000
Zukunft: Etwa 2050
Kategorien v.l.n.r.: Meeresbewohner, Säugetiere / Säugetiere, Vögel, Amphibien / alle Spezies
Quelle: MEA 2005 (18)

 
 

Schätzung vergangener, aktueller und künftiger Aussterberaten
Für fossil datierbare Zeiträume (etwa 600 Mio. Jahre) schätzt man, dass eine durchschnittliche Art etwa 10 Mio. Jahre überlebte, bevor sie ausstarb oder sich evolutionär wandelte. Bei angenommenen 10 Mio. Arten heute würde statistisch also eine Art pro Jahr aussterben, oder 0,1 Arten pro (Jahrtausend x 1000 Arten) (linke Spalte der Abb., violett).
Die Aussterberate der letzten 100 Jahre wird auf etwa 100 Arten pro (Jahrtausend x 1000 Arten) geschätzt, also 100 bis 1000fach höher (mittlere Spalte der Abb., grün).
Nebenrechnung / Datenbasis: In den letzten 100 Jahre sind aus den gut untersuchten Taxa Säugetiere + Vögel + Amphibien, mit gesamt 20 000 Arten, ca. 200 Arten ausgestorben oder wahrscheinlich ausgestorben. Es wird eine Analogie zu den anderen Taxa angenommen.
Modelle, die die Entwicklung der wesentlichen Treiber  bis 2050 berücksichtigen, wie Habitatzerstörung, Energieverbrauch, Flächenverbrauch, Verunreinigung, Verbreitung invasiver Arten, ergeben Aussterberaten von 1000 bis 10 000 Arten pro (Jahrtausend x 1000 Arten), dies ist nochmals 10 bis 100 fach höher als heute (rechte Spalte der Abb., rot) (18, 19).
Unter Annahme eines Mittelwertes von 3000 Arten pro (Jahrtausend x 1000 Arten) oder 30 000 Arten pro Jahr oder 100 Arten pro Tag wäre die Artenvielfalt in 150 Jahren halbiert.

 
Schimpansen, Kenia, 2005
Schimpansen (Pan troglodytes) leben in vier Rassen ausschließlich in Äquatorialafrika. Ihre Gesamtzahl wird auf 150-300 Tausend geschätzt, damit sind sie die häufigsten Menschenaffen. Da die Population innerhalb drei Generationen (60 Jahre) um mehr als 50 % gefallen ist, sind sie als "stark gefährdet" eingestuft.
Die größten Einflüsse sind Habitatzerstörung, Wilderei und vom Menschen übertragene Krankheiten.
 





Literatur:
(1a) R. MacPhee, ed., "Extinctions in Near Time: Causes, Contexts, and Consequences" (New York: Kluwer Academic / Plenum Publishers, 1999), dort: A. Stuart, "Late Pleistocene Megafaunal Extinctions: A European Perspective"
(1b) R. MacPhee (1a), dort: T. Flannery, "Late Quarternary Extinctions in Australasia: An Overview"
(2) J. McKee, "Sparing Nature" (New Brunswick: Rutgers University Press, 2003), dort: R. G. Roberts et al., "New Ages for the Last Australian Megafauna: Continent-wide Extinction about 46,000 Years Ago", Science 292: 1888-1892 (2001)
(1c) R. MacPhee (1a), dort: J. Alroy, "Putting North America's End-Pleistocene Megafaunal Extinction in Context: Large-Scale Analyses of Spatial Patterns, Extinction Rates, and Size Distributions"
(1d) R. MacPhee (1a), dort: P. Martin, "Prehistoric Extinctions on Islands and Continents"
(1e) R. MacPhee (1a), dort: D. Burney, "Rates, Patterns, and Processes of Landscape Transformation and Extinction in Madagascar"
(1f) R. MacPhee (1a), dort: R. Holdaway, "Introduced Predators and Avifaunal Extinction in New Zealand"
(1g) R. MacPhee (1a), dort: J. Alcover, "Extinctions and Local Disappearances of Vertebrates in the Western Mediterranean Islands"
(1h) R. MacPhee (1a), dort: R. MacPhee, "Requiem Aeternam: The Last Five Hundred Years of Mammalian Species Extinctions"
(5) Millennium Ecosystem Assessment (MEA), dort: Synthesisreports / Biodiversity, "Ecosystems and Human Well-being: Biodiversity Synthesis": Seite 64 und Seite 42 (Washington DC: World Ressources Institute, 2005)
(6) IUCN-Red List, "Rote Liste der gefährdeten Arten" , zitierte Daten aus Version 2012.2, abgerufen 6.2.13
(7) MEA wie (5): Seite 47; dort: WWF und UNEP-WCMC
(8) Millennium Ecosystem Assessment (MEA), dort: Full Reports / Current States and Trends /Chapter 4 - Biodiversity: Seite 101 (Washington DC: World Ressources Institute, 2005)
(9) S. Butchart et al., "Measuring Global Trends in the Status of Biodiversity: Red List Indices for Birds", PLoS Biol 2(12): e383. doi:10.1371/journal.pbio.0020383 (2004)
(10) FAZ vom 23.11.12, "Unheimliche Feldruhe"
(11) FAZ vom 25.1.13, "Agrarpolitik: Ökologisierung abgeschwächt"
(12) "Planet Wissen"; Internetseite von WDR SWR, BR (Westdeutscher Rundfunk, Südwestfunk, Bayerischer Rundfunk); Stand 31.3.11, abgerufen 19.2.13
(13) AMI (Agrarmarkt-Informationsgesellschaft) Stand 19.11.12, abgerufen 19.2.13
(14) MEA wie (8): Seite 102
(15) MEA wie (5): Seite 63
(16) J. Baillie et al., "2004 IUCN Red List of Threatened Species. A Global Species Assessment" (Gland, Switzerland: IUCN, 2004)
(17) MEA wie (8): Seite 108
(18) MEA wie (5): Seite 44
(19) MEA wie (8): Seite 104 ff
(20) S. Goodman et al. ed., "The Natural History of Madagascar" (Chicago: The University of Chicago Press, 2003)